Die Reise

Das Stück spielt auf einem Bahnsteig. Unterschiedliche Menschen warten auf die Ankunft des Zuges "Inklusion", der sie in die Bundeshauptstadt bringen soll. Doch dieser Zug lässt auf sich warten, verspätet sich fortwährend. Immer wieder werden die Reisenden vertröstet und müssen den Bahnsteig wechseln. Während dieser Wartezeit zeigen die engagierten Schauspielerinnen und Schauspieler anhand verschiedener Situationen auf, welche Hürden es auf diesem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft, wo alle Menschen dazugehören und sich beheimatet fühlen dürfen, noch zu nehmen sind. Behindert durch Vorurteile, starre Strukturen und hohe Leistungsanforderungen, wird es Menschen mit verschiedenen Handicaps erschwert dazuzugehören, ihren Teil zu einer gelingenden Gemeinschaft beizutragen. Die Szenen am Bahnsteig wechseln ab mit Filmsequenzen. Die Wartenden erzählen einander darin ihre Wohn-, Arbeits- und Freizeitträume und davon, wie sie immer wieder geplatzt sind.

Das Stück erhebt keinen moralischen Zeigefinger, sondern kommt bei aller Problematik außerordentlich humorvoll und unterhaltsam daher. Die einzelnen Szenen sind wendungsreich, überraschen mit Pointen und lassen Vorurteile ins Leere laufen. Leichtfüßig wechseln die Szenen am Bahnsteig mit Filmausschnitten und musikalischen Darbietungen. Durch das Stück führt eine zweiköpfige Fernsehcrew, die uns quasi an der Produktion des Stückes teilhaben lässt. So verweben sich auf wunderbare Weise verschiedene Ebenen, werden Publikum und Theatergruppe gemeinsam Akteure auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft, in der alle dazugehören und teilhaben. So praktiziert das Theaterstück das, wovon es spricht.

Über das Theaterstück Die Reise gibt es ein Video.
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